Ich heiße Lena und habe Team Introvertiert ins Leben gerufen.
Ich bin:
Projektanstoßerin. Projektumsetzerin. Expertin für leise Kommunikation. Coachin. Meditations- und Bewusstseinslehrerin. Kulturwissenschaftlerin (M.A.). Bücherwurm. Autorin. Vorleserin. Mutter. Tochter. Familienmanagerin. Perfektionistin. Sinnsucherin. Reisende. Zuverlässig. Pünktlich. Entscheidungsfreudig. Ungeduldig. Ordentlich. Still. Hochsensibel. Blauäugig (wirklich). Glücklich. Introvertiert. Und stolz darauf.
Das kann ich gut:
Pläne schmieden. Bücher verschlingen. Wissen aufsaugen. Konzepte entwickeln. Dinge erklären. Zuhören. Auf den Punkt kommen. Den Tag meiner Kinder organisieren. Meinen eigenen Tag organisieren. Mit zehn Fingern tippen. Früh aufstehen. Doppelkopf spielen. Torten backen. Brownies essen. Entspannen. Mich aufs Sofa kuscheln. Meditieren. Zuhören. Träumen.
Das kann ich nicht so gut:
Gründlich putzen. Mich regelmäßig zum Sport motivieren. Singen. Herumschwafeln. Morgens lange ausschlafen. Computerspiele spielen. Kopfrechnen. Basteln. Mir hierzu noch mehr Dinge einfallen lassen.
Ich möchte:
Das Leben mit allen Höhen und Tiefen erleben. Unabhängig sein. Zeigen, wer ich bin und wer ich sein kann. Besser werden. Mich weiterbilden. Neues ausprobieren. Ziele setzen und erreichen. Staunen, wie Pläne besser funktionieren und Ziele größer werden. Andere inspirieren. Noch mehr Bücher lesen. Noch mehr Brownies essen und schlank bleiben dabei. Introvertierten helfen, sich selbst besser zu verstehen. Extravertierten Menschen helfen, uns Introvertierte besser zu verstehen. Menschen glücklicher machen. Dir deine introvertierten Stärken aufzeigen. Und dich dadurch stolzer machen.
Viele Jahre lang, eigentlich mein halbes Leben, habe ich mich anders gefühlt. Ich hatte oft das Gefühl, andere Freizeitbeschäftigungen zu bevorzugen, andere Musik zu hören, andere Prioritäten zu setzen, weniger zu reden und mehr zu denken als viele in meinem Freundes- und Bekanntenkreis. Irgendwie musste ich immer viel Energie dafür aufwenden, „dazuzugehören“, mitzumachen, ein Teil einer Gruppe zu werden oder zu bleiben.
Häufig hörte ich Sprüche wie „Erzähl doch auch mal was“ oder „Du bist immer so still“. Freunde wollten es gut mit mir meinen und rieten mir: „Du musst mehr aus dir rauskommen. Einfach mal losquatschen.“ Und ähnliches. Sie wussten nicht, dass es für einen introvertierten Menschen genau das ist, was er nicht, oder nur mit viel Übung, umsetzen kann. Ich wusste es lange Jahre selbst nicht, warum ich mich in Gesellschaft so schwer tat.
Ich dachte, ich verpasse etwas, wenn ich nicht auf die Studentenpartys, in die Kneipen in der Stadt und die Scheunenfeten auf dem Land gehe. Ich ging mit hin – und war froh, wenn ich eine Ausrede hatte, um mich früh wieder zu verabschieden. Mit schlechtem Gewissen und dem nagenden Gefühl, beim nächsten Mal nicht gefragt zu werden, ob ich mitkomme.
Ich wünschte mir, so zu sein wie die anderen: spontaner, lebhafter, immer ein Gesprächsthema zu haben, anziehender für andere zu sein, ausgelassener zu feiern. Es funktionierte nicht. Ich musste mir eingestehen, dass ich so war wie ich war. Und bis heute immer noch bin. Das hat mich an manchen Tagen verzweifeln lassen, ich war enttäuscht von mir selbst (und aß vor lauter Frust ein paar Brownies).
Vor einigen Jahren las ich das erste Mal ein Buch über den Unterschied von leisen und lauten Menschen. Darüber, was Introversion ausmacht, was hinter den unterschiedlichen Temperamenten steckt und vor allem, was die leisen Menschen für Stärken haben. Es war wie eine Offenbarung: Es gibt so viele andere auf der Welt, die so denken und fühlen wie ich, die dieselben Probleme und Wünsche haben! Plötzlich verstand ich vieles, und vor allem mich. Je mehr ich mich mit dem Thema Introversion beschäftigte, umso klarer wurde mir, wie wertvoll meine stille Art ist – ich musste nur die richtigen Wege finden, um meine Stärken einzusetzen.
Bei meinen Studien stieß ich auf immer neue, hochinteressante Themen rund um Introversion, Hochsensibilität, Spiritualität und Persönlichkeitsentwicklung. Meine Wahrnehmung von mir selbst und der Welt um mich herum änderte sich langsam, mit jedem Buch, das ich las, jeder Erkenntnis, die ich gewann, und jeder Veränderung, die ich für mich selbst ausprobierte, festigte oder auch mal wieder verwarf.
Mir wurde klar, dass es viele Menschen gibt, die ebenso unter ihrem introvertierten Charakter leiden wie ich es früher tat. Weil sie sich ihrer damit verbundenen Stärken nicht bewusst sind. Und vor allem, weil unsere Gesellschaft, die nach amerikanischem Vorbild nach wie vor den extravertierten Selbstdarsteller als Erfolgsideal lobt, uns damit zu Persönlichkeiten zweiter Klasse degradiert. Darum schreibe ich darüber, was für unglaublich starke, positive Potenziale mit unserem introvertierten Temperament verbunden sind.
Willst du mehr über deine introvertierten Potenziale erfahren? Dann lass uns in Kontakt bleiben. Abonniere gerne meine Intro-Inspirationen. Und schreibe mir, wenn du Fragen hast. Ich freue mich darauf.
Alles Liebe